Der Israel National Trail und wie ich von einem übergewichtigen Pauschaltouristen zum Extrem Wanderer wurde!
Wie ich auf den Israel National Trail kam
27. Dezember 2008 saß ich mit meiner Frau auf den gepackten Koffern. Die Nachrichten Agenturen berichteten über einen Krieg in Israel. Dahin wollte das Gepäck also mit uns innerhalb von 5 Stunden fliegen. Eine Woche Rundreise durch das Heilige Land, als “Komplett Sorglos Paket“. Perfekt! Wir fahren in ein Kriegsgebiet! Ich war begeistert, ehemalige Berufssoldaten sind verzückt, wenn es in ein Land mit gefährlichen politischen Auseinandersetzungen geht. Steffi war dagegen nicht so euphorisch! Die Reise hatten wir schließlich schon lange gebucht und teuer bezahlt, Krieg hin oder her, wir lernen Israel kennen. Jetzt oder nie.
Vom Krieg selbst erlebten wir nicht viel. Einzig zwei Soldaten, die in Jerusalem, gefolgt von Kamerateams, patrouillierten, blieben uns später in Erinnerung. Es müssen zwei sehr “kampferprobte” israelische Militärangehörige gewesen sein. Am nächsten Tag sahen wir sie kopfschüttelnd im TV wieder, »Jerusalem im Ausnahmezustand« hieß die reißerische Überschrift. Tja, und unsere beiden Soldaten waren der scheinbar “seriös und objektiv” eingefangene Videobeweis.
Unsterblich in Israel verliebt, kehrten wir nach einer Woche zurück ins kalte Deutschland, überzeugt davon, das Land, spätestens in 12 Monaten ohne Reisegruppe auf eigene Faust erleben zu wollen. Anfangs reisten wir jedes Jahr zu Weihnachten nach Ein Gedi, der Oase am Toten Meer. Von dort aus erkundeten wir mit zunehmender Begeisterung Israel. Doch wie das so ist, bald reichte uns das nicht mehr. Die Sommerferien brachten uns zusätzlich ins gesegnete Land.
Ich lernte in Eilat tauchen, meine Frau zog es mehr zu den Kranichen in die Hula Ebene. Einen großen Teil des Jahres verbrachten wir in Israel.
Starte mit mir den Shvil Israel