Tauchen im Roten Meer und Bettina kennen lernen! Ein Tag voller Erlebnisse, eine Nacht vor dem Aufbruch in die Wüste!
Tauchen in Eilat am Roten Meer
Wir haben den Wintermonat Februar, wohlgemerkt. Ich bin keine vier Flugstunden von Deutschland entfernt und die Sonne beschert mir bei 26 Grad Lufttemperatur und 21 Grad Wassertemeratur einen genialen Tauchtag im Roten Meer.
21 Grad, eigentlich eine angenehme Badewannentemperatur für mich, bin ja schließlich kein Weichei. Was sollte ich da mit einem 5 mm Neopren-Anzug, den mir meine Tauchlehrerin Shulamit heute am Morgen zuwarf? “Du wirst dir heute so den Hintern abfrieren.”, grinste sie mich an. ‘Klar doch, bei 21 Grad. Typisch Südländer’, dachte ich. Gefroren wird erst bei unter 10 Grad.
Abgetaucht zum Korallenriff am Südstrand von Eilat
Die ersten Meter unter Wasser waren herrlich warm. Fische, wohin das Auge sah. In den schönsten Farben. Unfassbar, was die Natur da geschaffen hat. Aber dann wurde es plötzlich bitterkalt. Das gibt’s doch nicht. Selbst hatte ich dieses Phänomen noch nie erlebt. Eine Kaltströmung zog sich durch das Meer, und ich dankte dem lieben Gott, dass er mir vor einigen Jahren DIESE Shulamit als meine Tauchlehrerin zugesandt hatte. Denn WIE recht sie hatte, merkte ich 3 Stunden später unter einer heißen Dusche, aus der ich erst nach einer halben Stunde wieder herauskrabbelte.
Tja, auch Großklappen wie ich haben heute ihre Lektion gelernt, denn wo 21 Grad draufstehen, müssen auch nicht unbedingt 21 Grad drin sein.
Aber, es war trotzdem wieder ein unbeschreiblich schönes Erlebnis. Tauchen ist genau MEIN Ding. Und wandern? Das hoffe ich doch mal, denn morgenfrüh tauche ich nicht durch die Wüste, sondern durchquere sie aufrecht auf meinen zwei Beinen.
Ich lerne Bettina kennen!
Bettina, meine Wegbegleiterin für die ersten 400km durch die Wüste, ist heute auch gesund und hoch motiviert gelandet.
In der Facebookgruppe über den Israel National Trail lernten wir uns kennen, telefonierten ein paar mal zusammen und heute sollte ich meine Pilgerschwester kennenlernen.
Am Eingang des Flughafens in Eilat wollten wir uns treffen. Bettina war nicht zu verfehlen, eine nette Person, diese kesse, schwäbische Blondine, dachte ich, während wir uns zur ersten Begrüßung umarmten!
Nach einer kurzen Shvil Israel Besprechung und einem typischen israelischem Abendessen, sinnierten wir noch ein wenig, unter dem Eindruck eines beeindruckenden Wasserspiels, über das Leben nach, das uns nun DIESE Möglichkeit bietet, das fast Unmögliche zu schaffen. Wir glauben daran!!!!!