Timna Tal ist ein Tal am westlichen Rande des Negev, im Süden von Israel etwa 25 Kilometer nördlich von Eilat. Das hufeisenförmige Tal bedeckt eine Fläche von etwa 60 Quadratkilometern. Es ist auf drei Seiten von steilen Klippen umgeben. Das Timna Tal wir von den Flüssen Nachal Timna in Richtung Arava im Nordosten und den Nachal Nehushtan im Norden entwässert. Die höchste Erhebung im Tal ist der Berg Timna, er steigt bis auf eine Höhe von 453 Metern an. In der Region herrscht ein extremes Wüstenklima. Die Besiedlung des Timna Tals lässt sich bis in das Neolithikum, etwa 10.000 vor unserer Zeit nachweisen.
Im Timna Tal befindet sich der, von der israelischen Nationalparkverwaltung betriebene, Timna Park. Durch das Tal führt auch der Israel National Trail.
Geologie
Das Gebiet eröffnet ein geologisches Fenster, in dem verschiedene Gesteine mit den Mineralien wie Kupfer, Eisen, Mangan enthalten sind. Die Felsen des Tals bestehen größtenteils aus Sedimenten terrestrischen und maritimen Ursprungs. Der durchschnittliche Kupfergehalt in den Lagerstätten beträgt etwa 1,5%.
Kupfer war das erste Metall welches zur Herstellung von Werkzeugen, Waffen, Haushaltswaren, Schmuck und Kultgegenständen verwendet wurde. Die hier entdeckten Überreste sind Beweise für die Entwicklung des Bergbaus und der Herstellung dieser Gegenstände.
Menschliche Besiedlung
Neolithikum
Im Timna-Tal wurden Feuersteinwerkzeuge aus der vorkeramischen Jungsteinzeit B gefunden. Da nach heutiger Auffassung in Jungsteinzeit noch kein Kupfer hergestellt wurde, dienten die Gesteine des Tales in dieser zur Herstellung von Steinwerkzeugen.
Ende der Jungsteinzeit und Chalkolithikum
Anfänglich sammelten die Menschen wahrscheinlich nur die Erze von der Oberfläche auf und führten flache, grubenartige Ausgrabungen durch.
Große Gebiete des Bergbaugebiets am Fuße der Klippen des Tales sind dicht mit „Platten“ bedeckt. Sie stammen von den Schächten, die auf der Suche nach Kupfererz nebeneinander durch die Schlickschicht gegraben wurden. Nach der Ausbeutung der Gruben wurden diese mit den Platten versiegelt.
Quellen: