Von Eilat nach Yehoram: der erste Tag auf dem Israel National Trail mit einer Powerfrau und einem Freund der uns versorgt!
Eilat, der Start für die Süd-/Nordrichtung des Israel National Trail
Hurra!
Es ist 18.00 Uhr und vor einer halben Stunde habe ich das Night Camp(NC) erreicht. Die ersten Kilometer sind also tatsächlich geschafft!
Steht alles heute ein bisschen auf wackligen Beinen- das Netz und ich allerdings auch. War ein ganz schöner Ritt!
Die Wüste hat mich empfangen, mit viel losem Geröll, blauem Himmel und 30 Grad. Der letzte Blick auf das Rote Meer fiel schon ein wenig wehmütig aus, aber ich bin hier ja nicht gelandet, um eine tolle Postkartenaussicht zu genießen.
Laut Plan lagen schließlich 12 km bergab und bergauf vor mir und DIE wollten doch bitteschön auch bewältigt werden. Knapp 14 km sind es am Ende geworden, davon 1098 Meter gen Himmel und 480 Meter insgesamt wieder hinunter.
Bettina, die Powerfau auf dem Israel National Trail
Am Anfang hatte ich Probleme, mein eigenes Tempo zu finden. Ist nicht ganz einfach, mit jemandem, den man eigentlich nicht kennt, gemeinsam zu laufen. Bettina ist eine knallharte Powerfrau. Da musste ich so manches Mal ordentlich durchpusten und ich gebe zu, das stärkere Geschlecht war heute das WEIBLICHE. Ich gönnte mir, na gut, ich BRAUCHTE eine Trinkpause mehr als die blonde Rennmaus. Etwas mehr als 4 Liter Wasser habe ich auf dem Weg verbraucht.
Gut, dass mein Freund David den Wasservorrat für die nächste Etappe, vorhin am frühen Abend verlässlich vorbei brachte. Auch zwei Portionen Falafel Pita waren im Wüsten-Jepp versteckt. Danke, David, du bist ein Schatz!
Yehoram Night Camp (NC) ist ein Platz ohne irgend etwas, aber wo campen erlaubt ist!
Nun wird nur noch das Zelt aufgebaut, vielleicht kriege ich sogar den ersten Kartoffelbrei aus Flocken und Milchpulver hin. Aber DAS kann ich mir selbst nicht einmal versprechen. Wenn nicht, was solls, ganz unten im Rucksack haben sich heimlich drei leckere Müsliriegel verkrochen. Die tun es ganz sicher auch. Danach freue ich mich einfach nur noch auf meinen Schlafsack unter einem grandiosen Sternenhimmel. Gute Nacht aus der Wüste. Ich glaube, wir mögen uns.
Fotogallerie der ersten Etappe