Pilgern in Israel
In einem kleinen Zimmer, im Dezember 2015, im Motel in Eilat, stand mein Wunsch bereits fest: Ich werde auf den Israel National Trail pilgern. Informiert hatte ich mich über die sehr verteilten Informationen in den Weiten des World Wide Web. Auf die Motivationsspritze von Christian Seebauer mit seinem Buch „Israel-Trail mit Herz“ (zur Autorenseite) mußte ich leider vorerst verzichten, es war noch nicht auf dem Markt.
Viele Informationen konnte ich aber in der Facebookgruppe Israel Trail finden. Das offene und vertrauliche Klima in der Gruppe fühlte sich sehr angenehm an. Eine Reisepartnerin konnte ich direkt noch am gleichen Abend festmachen. Bettina, eine junggebliebene Endvierzigerin, mit der mich auch heute noch eine Freundschaft verbindet, stellte sich als Glücksgriff heraus.
Am 24.02. 2016 trat ich mein Unternehmen Shvil Israel an. In gut 50 Tagen bewältigte ich die 1000 km von Eilat bis zum Kibuzz Dan. Mit diesem Ziel reihte ich mich in eine Handvoll Pilgerer aus Deutschland ein, die diesen Weg komplett in einem Stück durchgelaufen sind. Als Einziger allerdings, nach meinem heutigen Wissensstand, durchlief ich die Strecke komplett unsupportet, ich legte keine Wasserlager an, ich nahm keinen Service für Wasserlieferungen in Anspruch und verzichtete auf die Hilfe der Trail Angels. Ich war noch in Tel Aviv, als Christian mich via Facbook zu sich einlud. 2 Wochen später saßen wir gemeinsam in seinem Garten und tauschten unsere Reiseerlebnisse aus. Ganz zaghaft entstand bereits an diesem Abend, neben einer Männerfreundschaft, auch die Idee den Israel Trail für viele Mensch zu erschließen.
Die Shvil Israel Pilgergesellschaft e.V wird gegründet
8 Monate später saßen wir zusammen und gründeten den „Verein Shvil Israel Pilgergesellschaft e.V“. Mit ihm möchten wir Menschen unterstützen, die Israel aus eigenem Erleben kennenlernen möchten. Wer in diesem Land gepilgert ist, bezieht automatisch eine ganz eigene Relation zu den Vorgängen im Nahen Osten, er löst sich von der negativen Berichterstattung unserer Medien und lernt das wahre Israel kennen, vielleicht sogar lieben. Neben dem sportlichen Gedanken wollen wir auch den Pilgergedanken auf die vielen Wanderwege in Israel transportieren. Wir möchten Orte vorstellen, an denen schon vor tausenden Jahren Pilger innere Einkehr und Besinnung suchten und auch fanden. Wir sind im Geist alle Kinder Abrahams.
Die Pilgerarbeit beginnt
Wenige Tage trennen mich nun noch von meiner Pilgerreise nach Israel. 800 km zu Fuß durch den Negev von Eilat nach Jerusalem und heute kamen endlich die Stempel. Diese in der Wüste zu verteilen, wird eine meiner Aufgaben in Israel sein. Sobald ich die Stempel platziert habe, können Pilger ihre Ausweise abstempeln. Es wird für jeden eine lebenslange Erinnerung genau an diesen Ort sein. Gleich, nachdem ich einen Stempel platziert habe, wird er auf der Vereinshompage aktiviert, die Koordinaten, ein Foto und die Beschreibung werden eingepflegt. Ich freu mich riesig darauf, viele Pilger auf dem Weg zu sich selbst und auf den Wegen von Abraham, Moses oder auch Christus zu begleiten
Ich bin auch stolz darauf, als Vizepräsident der Pilgergesellschaft, zusammen mit meinem Freund und dem Präsidenten dieser Gesellschaft, Christian Seebauer, die Pilgerwege in Israel bekannt zu machen.
Ich würde gerne im März 2 Wochen von Arad nach Jerusalem wandern….
Liebe Veronika, die Zeit ist perfekt und die Strecke in 2 Wochen zu schaffen. Vielleicht solltest du überlegen den Weg von Arad nach Jerusalem zu gehen.
Liebe Grüße Aron
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