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„Nes Gadol Haja Scham. (Ein großes Wunder geschah dort)“, für diese Worte stehen die Buchstaben נ Nun, ג Gimel, ה He und ש Schin auf einem vierseitigen Kreisel, dem Dreidel oder wie die Juden heute sagen „Sevivon“, was soviel wie „sich umdrehen“ bedeutet. Damit erinnert das Dreidelspiel an das Chanukkawunder und wird heute in fast jeder jüdischen Familie zum Lichterfest gespielt.
Nach dem Chanukkafestmahl wird rasch der Tisch geräumt. Danach bekommt jedes Familienmitglied zwischen 10 und 15 Schokoladenmünzen, legt sich jeweils eine davon in die Mitte des Tisches. Dieses “Geld” in der Mitte wird auch Pot oder Kasse genannt. Nun dreht der erste Spieler den Dreidel und je nachdem, welcher Buchstabe oben liegt, nimmt er “Geld” aus dem Pot oder zahlt eine Münze ein. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe. Eine Spielrunde ist beendet, wenn ein Spieler den gesamten Pot gewonnen hat.
Das Dreidel Spiel
Es wird so lange gespielt, bis ein Spieler den ganzen Pot gewonnen hat. Dann ist die Runde beendet und jeder legt wieder eine Münze in die Mitte für den nächsten Durchlauf.
Wer beginnt, hat die größte Chance, das Spiel zu gewinnen. Der letzte Dreideldreher ist am schlechtesten gestellt. Wie das kommt? Ganz einfach. Der erste Spieler hat immer einen vollen Pot. Da er entweder „Nichts“ gewinnt oder die „Hälfte“ oder aber „Alles“, jedoch maximal nur „Einen geben“ muß, ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass die weiteren Spieler keinen vollen Pot mehr bekommen können. Allerdings ist es auch hier wie bei aller Statistik, es KANN, aber MUSS nicht so sein. Bei mehreren hundert Spielen wird sich jedoch irgendwann solch ein Ergebnis einstellen.
Quellen:
Feinerman, Robert. “An Ancient Unfair Game.” The American Mathematical Monthly, vol. 83, no. 8, 1976, pp. 623–625. Beitrag ansehen auf : JSTOR.